Die Ausschreitungen in #Hamburg erbringen wieder einmal den traurigen Beweis, dass es die gemäßigte Mitte braucht.
Es bringt nichts dem Fingerzeig von Links nach Rechts und umgekehrt zu folgen. Es bringt nichts diese beiden Gruppen zu vergleichen und hochzurechnen wer nun schlimmer ist.
Diese linke Zerstörungswut ist keine Spur besser als Rechte, die Flüchtlingsheime anzünden. Und spätestens wenn man die Bilder sieht wie Polizisten in Hinterhalte gelockt und mit Steinwürfen vom Dach schwer verletzt oder getötet werden sollen, ist das ein Angriff auf unseren Rechtsstaat und damit auf uns alle. Mindestens genauso schockierend sind die Bilder von einem Verkehrsbus, der in den Marsch von Hunderten Vermummten gerät und – während Fahrgäste an Bord sind – massiv beschädigt wird. Was müssen diese Menschen für Ängste durchlebt haben…
Und bei all dem versuchen diese Personen das auch noch mit dem bösen, kapitalistischen System zu rechtfertigen. Teilweise sogar noch gestärkt von linken Politikern. Man kann nur hinterfragen, wie sie das Kleinfamilien gegenüber rechtfertigen würden, deren Autos abgebrannt sind und deren Versicherungen nur einen Bruchteil der Kosten übernehmen werden.
Dieser Linksextremismus hat genauso wenig mit dem Einsatz für eine „gerechtere Welt“ zu tun wie Rechtsextreme die „Werte des Abendlandes“ verteidigen. Beide Gruppen sind meilenweit von den Werten entfernt für die sie angeblich kämpfen.
Und für alle, die das lesen, sich möglicherweise einer der beiden Gruppen hingezogen fühlen und sich deshalb nun vorverurteilt sehen:
Deutschland ist ein so freies Land. Hier darf jeder linksorientierte Bürger gegen die Auswirkungen von Kapitalismus und Globalisierung und gegen alles andere was ihn stört protestieren.
Genauso darf jeder eher konservativere Bürger auch Fehler in der Flüchtlingspolitik ansprechen und kritisieren.
Ja, es gibt sogar bei all diesen Themen vieles zu kritisieren und zu verbessern.
Eine Grenze muss aber da verlaufen wo Kritik in Ideologie umschlägt und Menschen die Menschlichkeit abgesprochen wird. So machen es Linke mit Polizisten und anderen Vertretern des „Systems“. Und so machen es Rechte mit „ausländischem Gesindel“. Ja, so machen es sogar IS-Terroristen mit vermeintlich „Ungläubigen“. Genau das zeigt, dass sich selbst Extremisten unterschiedlichster Richtung gegenseitig oftmals viel näher sind als der großen Masse an Menschen, für die sie zu kämpfen vorgeben.
Deshalb muss die Mitte viel öfter „dagegenhalten“. Denn andernfalls wird unsere Wortlosigkeit von Extremen aller Richtungen immer als stille Zustimmung instrumentalisiert.

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